Schulhof statt Wohnblock

BILDUNG Die Stadtteilschule Lurup erhält mehr Spielfläche. Eigentlich waren Wohnungen geplant

Die Freude bei knapp 900 Schülern, Eltern und Lehrern dürfte groß sein: Der Senat verwirft seine Pläne, neben dem Neubau der Stadtteilschule in der Luruper Hauptstraße Wohnungen zu errichten. So gibt es bald mehr Platz für einen größeren Schulhof.

Seit Juni 2014 hatte es von Seiten der Schulbehörde immer wieder Vorstöße gegeben, auf den Schulgrundstücken unterschiedlicher Stadtteile Wohnungen zu errichten. Doch nun ist dieser Plan nicht nur bei der Grundschule Richardstraße in Eilbek, auf deren Tobewiese 30 Wohnungen entstehen sollten, vom Tisch, sondern ebenfalls bei der Stadtteilschule Lurup.

Wegen der großen Nachfrage herrscht bei dieser Schule großer Raumbedarf. Aus diesem Grund erstreckt sie sich aktuell über drei Standorte: Einer befindet sich auch bisher schon in der Luruper Hauptstraße, die anderen beiden im Vorhornweg und dem Veermoor. Nach dem Neubau werden die letzteren beiden aufgegeben und stattdessen zu einem großen Standort in der Luruper Hauptstraße zusammengeführt. Dort bekommt die Bildungsstätte einen Erweiterungsbau auf der Fläche des Stadions des Luruper Sportvereins an der Flurstraße. Dadurch kann das neue Gebäude auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern erbaut werden. Sven Hielscher, der für die CDU im Altonaer Planungsausschuss sitzt sagt: „Zwei Drittel des Sportplatzes waren sowieso für den Neubau der Schule geplant, das andere Drittel sollte eigentlich an Investoren verkauft werden, um den Schulbau zu finanzieren.“ Dass die Schulbehörde der Schule das Grundstück des Sportplatzes nun vollständig zur Verfügung stellt, begrüßt er.

Der Sportverein Lurup soll künftig das ehemalige Schulgrundstück im Vorhornweg nutzen. An der dann ehemaligen Außenstelle Veermoor könnten nach Angaben des Altonaer SPD-Sprechers Thomas Adrian die Wohnungen entstehen.  VAR