WEIHNACHTSBAUM

Alle Jahre wieder stellen sich viele die Grundsatzfrage: Woher nehmen wir den Weihnachtsbaum? Während die meisten mangels Alternative einen geschlagenen Baum bei einem Straßenhändler erwerben, verbinden andere das Notwendige mit dem Nützlichen und machen einen Ausflug in eine nahe gelegene Försterei, um den Wunschbaum von Profis aus dafür vorgesehenen Revieren schlagen zu lassen. Rund 25 Millionen Weihnachtsbäume würden in diesem Jahr die Wohnungen in Deutschland schmücken. Davon „stammen etwa 80 Prozent“ aus hiesigen Breiten, der Rest werde meist aus Dänemark importiert, weiß man bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Am beliebtesten sei die relativ preiswerte Fichte, doch auch Nordmanntannen und Nobilistannen seien „stark im Kommen“. Die Schutzgemeinschaft erneuert auch in diesem Jahr ihren Appell, „beim Weihnachtsbaumkauf die ökologischen Aspekte nicht zu vergessen“. So solle der Baum nach Möglichkeit frisch aus dem Wald kommen. „Bei Pflege und Durchforstung in Jungbeständen werden diese Bäume regelmäßig entnommen, um das Wachstum des verbleibenden Bestandes zu begünstigen.“ Bei Zwischenhändlern sollte der Baum aus der Region stammen, um die Transportwege gering zu halten. Auch sollte man sich nicht scheuen, nach der Art der Produktion zu fragen: „Ökologisch orientierte Kulturenbesitzer von Weihnachtsbäumen verwenden gegen den störenden Graswuchs keine Pflanzenschutzmittel“, sondern pflegen die Bestände per Hand oder mit Schafen. ALO