WAS ALLES NICHT FEHLT

Hertha ein Schuldenberg: Der sportlich kriselnde Fußballbundesligist Hertha BSC ist auch wirtschaftlich wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Berliner verbuchten in der vergangenen Saison einen Verlust von 1,9 Millionen Euro. Das gab Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller am Freitag bekannt. Die Schulden des Hauptstadtclubs wuchsen um 4 Millionen auf 33 Millionen Euro. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet Hertha mit einem Minus.

Blut im Profil: Die internationale Anti-Doping-Agentur (Wada) will am Dienstag auf der Exekutivkomitee-Sitzung in Stockholm den Leitfaden für das sogenannte Blutpass-Programm verabschieden. Außerdem wird entschieden, wann es in Kraft tritt. Darin werden auch die Voraussetzungen für ein „indirektes Nachweisverfahren“ vorgegeben, um Missbrauch von Epo sowie Blutdoping (Eigenbluttransfusionen und Fremdbluttransfusionen) einzuschränken. Dieses Blutpass-Programm sieht neun Blutparameter vor, die zu einem indirekten Nachweis von Manipulation herangezogen werden. Im Fall der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat der Eislauf-Weltverband ISU sich nur auf einen Blutparameter (Retikulozyten) beschränkt.

Unverdauliche Details im Wettskandal: Nach Einsicht in die Ermittlungsunterlagen seines Mandanten sagte Rechtsanwalt Burkhard Benecken, dass es nach Erkenntnissen der Bochumer Ermittler auch Einflussnahmen auf Mannschaftsärzte und Köche von Hotels gegeben haben soll. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft seien diese angewiesen worden, „einzelne Spieler im Sinne russischer Methoden zu vergiften, damit diese für einzelne Partien ausfallen“, so Benecken.