Ein Zeichen seiner Zeit (immer mal neu ausgemalt)

Ganz sicher war er einer der berühmtesten Bartträger der Weltgeschichte, dieser Wladimir Iljitsch Uljanow, den man allerorten nur als Lenin kennt. Das Signum einer Bewegung, eines Systems und einer Epoche, das auch nach den weltgeschichtlichen Zusammenbrüchen weiter unbekümmert durch die Zeiten spukt. Dem Facettenreichtum des Leninbilds von der historischen Person weg bis in die Gegenwart hinein will man nun bei der Reihe „Lenin lebt!“ im Arsenal nachspüren. Gezeigt werden dabei in Kooperation mit dem Osteuropa-Institut der FU Berlin vom heutigen Donnerstag an den Januar hindurch sieben Filme aus sowjetischer / russischer Produktion: von Dsiga Wertows Leninapotheose „Drei Lieder über Lenin“ (1934) bis zu Alexander Sokurows „Telets“ (2002), in dem in einer filmischen Vision die letzten Tage Lenins geschildert werden. Begleitend zum Filmprogramm gibt es Vorträge. Zur Eröffnung spricht der Tübinger Osteuropahistoriker Benno Ennker heute um 19 Uhr über Lenin und die Stiftung eines modernen Führerkultes in der Sowjetunion. www.fdk-berlin.de TM