: China: Proteste gegen Transrapid
SCHANGHAI rtr ■ In Schanghai haben am Samstag hunderte Menschen gegen die geplante Verlängerung der Transrapid-Strecke protestiert. Die Polizei nahm Dutzende Demonstranten vorübergehend fest. Am Sonntag sperrten Sicherheitskräfte Straßen ab, um erneute Proteste zu verhindern. Es waren die größten Proteste in der Finanzmetropole seit 2005. Anwohner befürchten, durch eine Verlängerung der Strecke der Magnetschwebebahn in die Innenstadt könnten sie gefährlicher Strahlung ausgesetzt und krank werden. Zudem sorgen sie sich wegen des Lärms. „Der Regierung ist unser Wohlergehen offensichtlich egal“, sagte ein 29-jähriger Demonstrant. Die Behörden haben die Sorgen der Anwohner zwar als unbegründet zurückgewiesen, die halbamtliche Nachrichtenagentur China News Service zitierte am Sonntag aber einen Mitarbeiter der Planungsabteilung Schanghais mit den Worten, der Projektvorschlag sei lediglich ein erster Entwurf, der noch überarbeitet werden könne. Es hieß, die Funktionäre wurden von den Protesten überrascht.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
