Giftmüllhändler vor Gericht

ANSBACH dpa ■ Wegen schwerer Umweltgefährdung müssen sich zwei Müllmakler aus Hessen seit Montag vor dem Landgericht Ansbach verantworten. Die beiden 48 und 42 Jahre alten Männer sollen einem Landwirt aus dem bayerischen Neuendettelsau rund 5.000 Tonnen teils hochgiftige Industrieabfälle geliefert haben. Der Bauer sollte den Müll in seiner Biogasanlage entsorgen, brachte einen Großteil aber auf seine Äcker. Er war im Jahr 2004 zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Laut Anklage sind die Müllmakler mitverantwortlich für einen der größten Umweltskandale Bayerns. Die Sanierung kostete 2,6 Millionen Euro.