Wendt + Friedmann Galerie
: Inszenierte Einsamkeit

Die Fotografien von Edmund Piper sind digital aufgenommen und wirken beabsichtigt roh: billig wie das Sternburg auf dem Tisch, schmutzig wie der volle Aschenbecher. Die Auflösung ist niedrig, die Settings sind nicht ausgeleuchtet. Und dennoch ist alles inszeniert. Zu sehen sind Models, Pornodarsteller und Normalverbraucher beim Joint-Drehen, Rauchen, Nacktsein oder Nach-dem-Wodka-Greifen. Ihre Blicke gehen ins Nichts. Zum Teil sind die Fotos schwarz eingerahmt und sehen aus wie Filmstills. Wir wissen nicht, was vorher war, was nachher kam. Die Bilder wollen uns etwas erzählen, doch sie bleiben stumm. PHB

Bis 20. Februar, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Zehdenicker Str. 13