VORMERKEN
: Beim Club Transmediale sagt man sich einfach mal: Fehler is King

Heute startet der Club Transmediale seinen multimedialen Angriff auf die Sinne. Neun Tage lang soll in Clubnächten, Konzerten, Performances, Workshops, Ausstellungen, Symposien und Filmen elektronische und experimentelle Musik gehört, gesehen, diskutiert und gefeiert werden. Und während man beim großen Bruder, dem Medienkunstfestival Transmediale, verschwörungstheoretisch „Conspire!“ als Motto ausgibt (ab nächsten Dienstag), möchte man beim Club „unpredictable“ sein und beschäftigt sich besonders mit Musikern, die Unberechenbares, Fehler und Zufall in ihre Konzepte einbeziehen. Sicher ist, dass das Herz des Festivals, das Maria, mit Installationen in neuem Look erstrahlen wird, und dass am Wochenende eher Clubsounds und unter der Woche eher experimentelle Klänge zu hören sind. Heute Abend geht’s los mit einem Wegbereiter der elektronischen Musik, dem Musique-Concrète-Altmeister Pierre Henry, der seine neue Komposition „Pulsation“ in der Volksbühne vorstellen wird. Danach gibt’s im Maria ein Happening des Künstlerkollektivs !wowow! sowie Konzerte von Ebony Bones mit Mix aus Wave und Electro und den Detroit Grand Pubahs, deren Sound von Hightech-Soul bis Techno reicht. PHB

Club Transmediale bis 2. Februar an verschiedenen Orten, Festivalpass 60 €. www.clubtransmediale.de Pierre Henry: Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz, Freitag, 19.30 Uhr. 18/14 €. Clubnacht im Maria, Schillingbrücke, 23 Uhr. 16 €