Gurkenland ist besonders beliebt

Deutliche Zuwächse beim Tourismus in Brandenburg: Zahl der Übernachtungen steigt um fast fünf Prozent. Die beliebteste Region bei Besuchern ist der Spreewald

Der Tourismus in Brandenburg hat im vergangenen Jahr noch einmal deutlich zugelegt: Während der ersten elf Monate stieg die Zahl der Gäste nach Angaben des Wirtschaftsministeriums um 4,8 Prozent auf rund 3,2 Millionen und die der Übernachtungen um 3,9 Prozent auf 8,7 Millionen. Minister Ulrich Junghanns (CDU) nannte die Entwicklung „sehr erfreulich“. Er zeigte sich zuversichtlich, dass im laufenden Jahr erstmals die Neun-Millionen-Marke bei den Übernachtungen erreicht wird. Berechnungsgrundlage waren 1.321 Beherbergungsbetriebe mit mehr als acht Betten und 96 Campingplätze.

Die vorliegende Statistik bestätigt Junghanns zufolge den eingeschlagenen Weg, die touristischen Angebote zu stärken und „attraktive Themenkomplexe“ zu bündeln: Aktivurlaub in der Natur, Kultur, Wellness und Tagungstourismus. Daneben sei genauso wichtig, kontinuierlich die Qualität zu verbessern.

Beliebteste Region nach der Zahl der Gäste ist der Spreewald mit 399.181 Besuchern, gefolgt vom Fläming (395.633) und dem Ruppiner Land (357.437). Bei den Übernachtungen liegt das Ruppiner Land (1.078.605) vor Spreewald (997.515) und Fläming (970.088).

Laut Statistik verzeichnete das Barnimer Land mit 11,3 Prozent den größten Zuwachs an Gästen. An zweiter Stelle liegt hier das Dahme-Seengebiet (plus 10,8 Prozent), das Spitzenreiter bei den Übernachtungen (plus 8,3 Prozent) wurde. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug im vergangenen Jahr 2,7 Tage. DPA