Rechte wollten Pamuk ermorden

ISTANBUL afp ■ Rechtsnationalisten in der Türkei hatten einem Zeitungsbericht zufolge für die geplante Ermordung des Literatur-Nobelpreisträgers Orhan Pamuk schon die Waffe und das Geld für einen Auftragsmörder beschafft. Mit einer groß angelegten Aktion hatten die Behörden am Dienstag die rechtsnationale Gruppe „Ergenekon“ zerschlagen, die nicht nur die Ermordung Pamuks geplant, sondern auch mehrere Kurdenpolitiker und einen regierungsnahen Journalisten im Visier gehabt haben soll. Pamuk hatte mit Äußerungen über die türkischen Massaker an den Armeniern im Ersten Weltkrieg den Zorn der Gruppe auf sich gezogen.

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