FLAMMENSCHUTZMITTEL BEDROHT TASMANISCHEN TEUFEL

Ein in der Industrie häufig verwendetes Flammenschutzmittel könnte mitverantwortlich dafür sein, dass der Tasmanische Teufel, Sarcophilus harrisii, vom Aussterben bedroht ist. Forscher hätten in Tierkadavern hohe Konzentrationen von Hexabrombiphenyl gefunden, berichtet das Wissenschaftsmagazin National Geographic. Ein großer Teil der Tasmanischen Teufel geht an einer seltenen Krebserkrankung, einem Gesichtstumor, zugrunde. Seit der Entdeckung der Erkrankung vor zwölf Jahren sind rund fünfzig Prozent der Tiere gestorben. In Versuchen mit Mäusen konnte bereits nachgewiesen werden, dass das Flammenschutzmittel Krebs auslösen kann. Forscher von der University of Tasmania glauben jedoch nicht, dass das Flammenschutzmittel auch der Auslöser für den Gesichtskrebs bei den Tasmanischen Teufeln ist. Sie halten es aber für möglich, dass Hexabrombiphenyl das Immunsystem schwächt und so die Krebsentstehung begünstigt. WLF FOTO: OKAPIA