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südwesterNachbarschaft

Soll noch mal einer sagen, heutzutage, in der Anonymität der Großstadt zumal, gebe es keine Hilfsbereitschaft mehr: Der Besitzer eines Tattoo-Ladens in Hannover hat am Donnerstag einem ihm völlig unbekannten 31-Jährigen aus der Klemme geholfen: Der hatte erst nach dem Tanken bemerkt, gar kein Geld dabei zu haben. Worauf er dem Tankstellenpächter seine 21 Jahre alte Frau anbot – als Pfand. Der brave Mann von der Tankstelle lehnte diesen Altmännertraum von einem Angebot ab und rief lieber die Polizei. Diese musste dann gar nicht mehr eingreifen: Der Besitzer eines nahe gelegenen Geschäfts für Hautverschönerungen hatte das menschliche Tauschobjekt als Pfand akzeptiert und dem Autofahrer 60 Euro ausgelegt. Die Frau wurde wohlbehalten wieder ausgelöst, ließ die Polizei später wissen.

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