Ölvögel stranden in Nordfriesland

HUSUM afp/taz ■ An den Stränden der Nordseeinseln Amrum und Föhr sind seit Montag über 100 verölte Trauerenten tot angespült worden. Etwa 1.000 weitere, wohl ebenfalls ölverklebte Vögel halten sich nach Auskunft der Nationalparkverwaltung in der Umgebung der Inseln auf dem Wasser auf. „Diese Ölverschmutzung geht wahrscheinlich auf die illegale Reinigung von Schiffstanks auf hoher See zurück“, vermutet Hans-Ulrich Rösner vom WWF-Wattenmeerbüro. Zuletzt hatte eine Ölpest im Februar 2004 in Nordfriesland 1.500 Seevögel das Leben gekostet. Die Reinigung der Vögel ist nach Einschätzung des WWF aussichtslos. Wichtig sei eine intensive Luftüberwachung und Strafverfolgung der Ölsünder. RB