in aller kürze

Mit Dealer verwechselt

Weil er mit jemandem verwechselt worden war, wurde ein 55-Jähriger am vergangenen Donnerstag in seiner Wohnung in der Kreuzstraße krankenhausreif geschlagen. Nach Polizeiangaben drangen die drei Täter gewaltsam in sein Haus ein, schlugen ihn und forderten „Gras und Geld“, das er ihnen ihrer Meinung nach schuldete. Nach den Ermittlungen der Polizei hat der Mann nichts mit Drogengeschäften zu tun.

City-Drogenhilfe

Die ambulante Drogenhilfe unter dem Dach des Diakonischen Werkes in Bremen weiht am Freitag eine neue Beratungsstelle in der Innenstadt ein. Damit sei der vorläufige Schlusspunkt einer positiven Entwicklung erreicht, sagte gestern Geschäftsführer Bertold Reetz. Das früher dezentrale System der Drogenhilfe wurde Anfang 2005 unter Fachaufsicht des Gesundheitsamtes auf drei Zentren reduziert und an private Träger übergeben. Die Neuordnung war auch mit Budgetkürzungen verbunden.

Nitribitt ohne Zukunft

Die Beratungsstelle für Prostituierte Nitribitt wurde gestern von Sozialstaatsrat Joachim Schuster (SPD) dazu aufgefordert, sich unter finanziell schlechteren Bedingungen ein neues Konzept für ihre Arbeit zu überlegen. Das müssten alle Einrichtungen in Bremen, die unter dem Spardruck leiden, so Schuster. Eine Möglichkeit seien Sponsorengelder. Die beiden Mitarbeiterinnen von Nitribitt hatten angekündigt, die Arbeit aufzugeben, sollte die Förderung auf 44.000 Euro jährlich halbiert werden. taz/epd/taz