Eon sucht Gas in Afrika

DÜSSELDORF rtr ■ Der größte deutsche Gaskonzern Eon Ruhrgas will künftig auch Flüssiggas aus Afrika beziehen. Das Unternehmen beteilige sich mit fünf Prozent an einer entsprechenden Projektgesellschaft im westafrikanischen Äquatorialguinea, teilte Eon am Donnerstag mit. Dieses Projekt sei ein „wichtiger Schritt zur weiteren Diversifizierung unserer Gasbezugsquellen“, sagte Vorstandsmitglied Jochen Weise. Das Geschäft mit Flüssiggas gilt als Zukunftsmarkt. Dabei wird das Gas im Ursprungsland durch extreme Kälte verflüssigt und das Volumen damit deutlich verkleinert. Dadurch kann es auf Tanker verladen werden, ehe es im Zielland wieder in Gas für den Weitertransport in Gasleitungen umgewandelt wird. Eon bezieht sein Gas bislang vor allem aus Norwegen, Russland und den Niederlanden.