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Der Mythos Die Wirklichkeit

Letztlich ist es immer noch ganz einfach: Ja, den Deutschen wurde von Adolf Hitler allen ein Auto versprochen. Und manche durften dann tatsächlich auch ans Steuer. Nur dass die schicke Familienkutsche des Kraft-durch-Freude-Wagens halt plötzlich so ein soldatischer Kübelwagen war, mit dem man durch Land und Länder zog. Solche Verheißungen eben: „Autobahn zum Mutterkreuz“ nennt sich das neue Buch von Wolfgang Wippermann (sein Standardwerk „Faschismustheorien“), der immer mal für Stimmung unter den Historikern sorgt. In seiner aktuellen Streitschrift hat sich Wippermann nun bei denen umgeschaut, die schon der Meinung sind, dass nicht alles ganz so schlecht war im Dritten Reich. Den „Historikerstreit der schweigenden Mehrheit“ nennt das Wippermann, der einem größeren Publikum abseits der Fachgrenzen ja auch als Experte beim Rauswurf-Eklat um Eva Herman in der Kerner-Show bekannt wurde. Am heutigen Mittwoch stellt Wolfgang Wippermann sein Buch in der Urania vor. TM

Urania, An der Urania 17 Mittwoch, 19.30 Uhr. 5/4,50 Euro

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