Gericht erlaubt Nordsee-Hafen

LÜNEBURG dpa ■ Der umstrittene Tiefwasserhafen JadeWeserPort in Wilhelmshaven an der Nordsee kann gebaut werden. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat zwei Eilanträge von Gegnern des Projekts zurückgewiesen, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Mit geringen Einschränkungen könne der Ausbau der Jade und der Bau des Großcontainerschiffhafens nach dem ursprünglichen Plan beginnen. Beide Beschlüsse seien unanfechtbar. Für das größte Bauprojekt in Norddeutschland mit einem Volumen von 480 Millionen Euro soll ein 356 Hektar großes Gebiet aufgespült werden. In dem Hafen können dann vier Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 16 Metern unabhängig von den Gezeiten anlegen. Eine Bürgerinitiative hatte in einem Eilantrag gravierende naturschutzrechtliche Bedenken geäußert. Die Lebensräume von Pflanzen und Tieren seien gefährdet. Das Gericht schreibt nun den Bau einer Schallschutzwand vor, um Vögel zu schützen.