Post trennt sich von 700 Filialen

BERLIN taz ■ Die Deutsche Post AG wird bis 2011 weitere 700 Filialen an Postpartner abgeben, um Kosten zu sparen. Bundesweit gibt es derzeit 13.500 Poststandorte, 8.000 davon werden schon jetzt als Partner-Filialen betrieben. An jenen Standorten, deren Service in Zukunft Supermärkte, Bäckereien oder Tankstellen übernehmen sollen, arbeiten zwischen zwei und vier Personen; sie sollen weiterhin im Unternehmen beschäftigt bleiben – „entlassen wird keiner“, sagt Post-Sprecher Heinz-Jürgen Thomeczek der taz. Die betroffenen Mitarbeiter müssten auch nicht künftig „hunderte Kilometer“ zu ihrem neuen Arbeitsplatz fahren. Man achte auf „Sozialverträglichkeit“. Die 900 Postbank-Center seien von den Plänen nicht betroffen. Wann und wo Filialen geschlossen werden, steht laut Thomeczek noch nicht fest. Für Kunden soll sich nichts ändern, dafür „coache“ man die künftigen Partner. CHZ