Tiefer Wandel bei Islamischer Konferenz

DAKAR dpa ■ Die Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) hat eine neue Charta beschlossen, die sich erstmals ausdrücklich auf die Menschenrechte bezieht. Die Mitgliedsländer müssten sich national und international für Menschenrechte, Demokratie, grundlegende Freiheiten und den Rechtsstaat einsetzen, heißt es in der am Freitagabend zum Abschluss eines Gipfeltreffens in der senegalesischen Hauptstadt Dakar einstimmig verabschiedeten Charta. Ausdrücklich verurteilen die 57 Mitgliedsstaaten Terrorismus, Extremismus und Dogmatismus, die als „unvereinbar mit dem Islam“ bezeichnet werden. In der Charta bekennt sich die OIC zudem zum „Dialog der Zivilisationen“. Die Charta sei eine „neue Vision“ der islamischen Staaten zur weltweiten Zusammenarbeit, sagte Generalsekretär Ihsanoglu. Die OIC unterstütze den Friedensprozess im Nahen Osten.