Lidl gibt in Norwegen auf

STOCKHOLM taz ■ Der deutsche Discounter Lidl verlässt den norwegischen Markt. Obwohl bekannt war, dass die 50 Filialen dort kräftige Verluste machen – Branchenkenner sprechen von 130 Millionen Euro im Jahr –, kam die Entscheidung unerwartet. Lidl erklärte zur Begründung für das Aus, man wolle lieber in Ländern mit „attraktiveren“ Märkten investieren. Mit der Strategie der billigen Eigenmarken ist Lidl in Skandinavien auf große Probleme gestoßen. Die KundInnen vermissten die einheimischen Markenprodukte. Auch nachdem Lidl die Strategie wechselte und die Marken der jeweiligen Länder ins Sortiment aufnahm, waren sie nur schwer zurückzugewinnen. RWO