MAHNWACHE FÜR TIBET: VOR DER CHINESISCHEN BOTSCHAFT WIRD DEMONSTRIERT

Wut über die gewaltsame Unterdrückung der Aufstände in Tibet bringt auch in Berlin Menschen auf die Straße. Rund 100 Teilnehmer zählte am Donnerstag eine Kundgebung unter dem Motto „Mahnwache für Tibet“ auf der Jannowitzbrücke. Dabei kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein chinesischer Staatsbürger, der aus Tibet stammen soll, übergoss sich mit einer brennbaren Flüssigkeit und entzündete sie. Mehrere Teilnehmer konnten die Flammen schnell ersticken. Der Mann erlitt nach Angaben der Polizei von Freitag keine Verletzung. Die Polizei nahm den 26-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz vorübergehend fest, befragte ihn und setzte ihn anschließend auf freien Fuß. Zuvor hatten drei Kundgebungsteilnehmer vergeblich versucht, Chinas Botschafter eine Petition zu überreichen.FOTO: MICHAEL KÖRNER/ ACTION PRESS