piwik no script img

Fliegender Holländer

Niederländischer Pilot verirrt sich im indischen Luftraum

BANGALORE afp/taz ■ Traditionell kennen Holländer nur ein Mittel zur Orientierung: immer dem Käsegeruch nach. Was aber, wenn es keinen Käse gibt? Das muss sich ein Pilot der Fluglinie KLM gefragt haben, der den Flughafen der südindischen Stadt Hyderabad ansteuerte, als ihm von dort gemeldet wurde, der Flughafen existiere nicht mehr. Offenbar hatte bei der KLM niemand mitbekommen, dass zuvor an anderer Stelle in Hyderabad ein neuer Airport den Betrieb aufgenommen hatte. Auf die Anweisung der Flugsicherheit, zu dem neuen Flughafen Shamshabad zu fliegen, fragte der Pilot: „Was ist das?“ Laut einem Bericht der Times of India vom Montag steuerte er seine Maschine mit 243 Passagieren an Bord lieber nach Neu-Delhi. Als ihm dort keine Landeerlaubnis erteilt wurde, flog er nach Bombay weiter, um da endlich zu landen. Ohne Käse sind Holländer eben verloren.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen