Brandanschlag auf Gebetsraum

SITTENSEN dpa ■ Nach einem Brandanschlag auf einen muslimischen Gebetsraum in Sittensen in der Nacht zum Samstag hat die Polizei einen 18-Jährigen festgenommen. Der junge Mann sei gestern dem Haftrichter vorgeführt worden, da Fluchtgefahr bestehe, teilte ein Polizeisprecher mit. Der Verdächtige, der offensichtlich der rechtsextremen Szene angehöre, habe zunächst keine Aussage gemacht. Das Feuer im Gebetsraum beschädigte Mobiliar, ging aber von allein wieder aus. Gefährdet wurden fünf Bewohner eines Einfamilienhauses, das mit der Gebetsstätte verbunden ist. Verletzt wurde niemand. An den Fensterscheiben klebten Zettel mit rechtsradikalen Parolen gegen den Islam. Diese Aufkleber hatte die Polizei auch bei dem 18-Jährigen entdeckt. Der Schaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt.