Sarrazin flieht aus Sondersitzung

Ein Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der sogenannten Spreedreieck-Affäre wird immer wahrscheinlicher. Eine Sondersitzung des Hauptausschusses wurde am Freitag nach ca. zwei Stunden abgebrochen. Die Oppositionsfraktionen beantragten das vorzeitige Ende, weil Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) das Gremium frühzeitig verlassen hatte und für eine Befragung nicht mehr zur Verfügung stand. Das Thema wurde auf die reguläre Sitzung des Hauptausschusses am Mittwoch vertagt. Die Opposition will am Dienstag in den Fraktionssitzungen über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses beraten. Vertreter der Oppositionsfraktionen sprachen von einem Eklat. Der Senator habe die Sitzung „unter dem Vorwand eines Termins“ verlassen, als Angaben seiner Verwaltung hinterfragt wurden, erklärten Sprecher von CDU, Grünen und FDP. DDP