: In aller Kürze
CDU will Islamkunde
Islamkunde soll nach dem Willen der CDU an Bremer Schulen unterrichtet werden – als Ersatzfach analog zur Ausgestaltung von Biblischer Geschichte. Wie dieses solle es nicht als konfessioneller Religionsunterricht in der Verantwortung der Religionsgemeinschaft stehen, heißt es in einem Antrag für die Landtagssitzung am Donnerstag. Ziel dieser Bemühungen sei es, „einen aktiven Beitrag zur Integration von Zuwanderern muslimischen Glaubens zu leisten“.
Medaille für Bremer
Die Theodor-Heuss-Medaille 2008 erhalten die Bremer Ulrich Finckh und Rolf Gössner als Mitherausgeber des „Grundrechte-Reports“. Das Jahrbuch beschreibt seit 1997 die Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland. Es gilt als „alternativer Verfassungsschutzbericht“. Die nach dem ersten Bundespräsidenten benannte Theodor-Heuss-Stiftung vergibt die Medaillen seit 1965 um beispielhafte bürgerschaftliche Initiative und Zivilcourage zu würdigen.
Solo für Geheimdienst
Das Landesamt für Verfassungsschutz bleibt weiterhin eine selbständige Behörde. Das hat der Senat gestern beschlossen. Statt drei Führungsebenen gibt es aber künftig nur noch zwei. Zudem werden die laut Senat „kleinteiligen, starren Zuständigkeiten“ durch flexiblere Schwerpunkte ersetzt. Ein „ständiger Observationstrupp“ soll aufgebaut, die technischen Ausstattung verbessert werden.
Ehre für die Bücherei
In ihren Ausschuss für wissenschaftliche Bibliotheken beruft die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Direktorin der Bremer Uni-Bücherei, Maria Elisabeth Müller. Mit sechs anderen VertreterInnen wissenschaftlicher Bibliotheken und weiteren fünf Forschern wird sie damit über Forschungsprojekte zum wissenschaftlichen Informationswesen beraten. Und ihnen die entsprechenden Mittel zuteilen oder verweigern. Diese Berufung gilt als Würdigung von Müllers Kompetenz und belegt laut Uni die „besondere Bedeutung der Staats- und Universitätsbibliothek“. TAZ
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