Räder unter die Erde

ADFC kritisiert Situation der RadlerInnen am Brill

Die Situation für RadfahrerInnen am Brill ist aus Sicht des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) problematisch. Und das nicht nur während der „Brillissimo“-Baustelle. Darauf machte der ADFC am Freitag mit einer Protestaktion aufmerksam.

Die wichtigste Forderung: eine faire Ampelschaltung für RadlerInnen. Denn die haben momentan die gleichen langen Rot- und kurzen Grünphasen wie der Fußverkehr. „Wir sind doch keine rollenden Fußgänger“, sagte Gunter Mischner vom ADFC. Linksabbiegen sei am Brill nur mit dem Umweg über diverse Ampeln möglich und dadurch unnötig lang. „Man könnte die Radfahrer mit der richtigen Ampelschaltung auch direkt abbiegen lassen“, erklärt er. So könnten sich RadlerInnen zum Linksabbiegen in den Verkehr einordnen, bevor die Autos Grün haben. „Die Radwege sind zu schmal und kaum zu erkennen, weil sie wie der Bürgersteig gepflastert sind.“ So käme es immer wieder zu Problemen mit Fußgängern und beim Überholen.

Während das Faulenquartier immer belebter werde, verschlechtere sich die Situation der RadlerInnen. Das äußere sich auch in knappen Parkplätzen. Mehr Fahrradbügel seien die Standardlösung. „Eine Idee wäre aber auch, im Brilltunnel ein Fahrradparkhaus zu bauen, statt ihn zu schließen“, so Mischner.

TH