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in aller kürze

Verkauf von SSW

Die Bremerhavener SSW-Werft, eine ehemalige Vulkan-Tochter, soll an eine Bietergruppe um den derzeitigen Geschäftsführer Karl-Heinz Jahncke verkauft werden. Einem entsprechenden Angebot habe die Gläubigerversammlung der insolventen Vorgängergesellschaft zugestimmt, teilte das Amtsgericht Bremerhaven gestern mit. Die SSW Schichau Seebeck Shipyard GmbH hatte Ende 2003 das operative Geschäft der 2002 in Konkurs gegangenen SSW Fähr- und Spezialschiffbau übernommen. Über den voraussichtlichen Kaufpreis machte das Gericht keine Angaben.

Ortsamt ohne Leiter

Die CDU hat eine Sondersitzung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Beiratsangelegenheiten beantragt. Der Grund sind die erneuten Querelen um die Besetzung von Ortsamtsleiter-Posten in Bremen-Nord. Dieses Mal hatte eine unterlegene Bewerberin gegen die Entscheidung geklagt, Heiko Dornstedt als Leiter des Ortsamtes Vegesack zu berufen, das seit sieben Monate ohne Leitung auskommen muss. Wegen einer einstweiligen Verfügung des Amtsgerichts kann Dornstedt seinen Job nicht antreten. Der Beirat hatte sich mit 14 Stimmen für Dornstedt und nur einer für die Delmenhorster Kandidatin ausgesprochen. Diese Rechtsfragen will die CDU jetzt offenbar vom Senat gelöst bekommen. In Burglesum ist eine Ortsamtsleiter-Stelle seit zweieinhalb Jahren unbesetzt, weil der damalige CDU-Innensenator Thomas Röwekamp gegen das Beiratsvotum einen Kandidaten durchsetzen wollte. Dieser versucht ebenfalls, gerichtlich seine Anstellung zu erzwingen.

Shakespeare fördern

Der Förderverein der Bremer Shakespeare Company, gegründet zum 444. Geburtstag des Dichters, sucht weitere Mitglieder. Unter dem Vorsitz des Buchhändlers Horst Baraczeswski haben sich bislang 40 private UnterstützerInnnen der freien Bühne zusammengeschlossen. Das Selbstverwaltungsmodell der Company gilt in seiner Größenordnung als bundesweit einmalig. Weitere Informtionen: www.shakespeare-company.com/foerderverein. taz / dpa

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