Flüchtling wurde nicht ermordet

BERLIN taz ■ Der kamerunische Flüchtlinge Ebinezer Folafack, der wenige Tage nach seiner gescheiterten Abschiebung aus Belgien am 1. Mai in einem Abschiebegefängnis erhängt aufgefunden worden war, ist offenbar nicht durch Fremdeinwirken ums Leben gekommen. Dies ergab nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga vom Mittwoch die Autopsie der Leiche. Es seien „keine Spuren von Gewalt“ gefunden worden, erklärte die Staatsanwaltschaft, ohne ausdrücklich von Selbstmord zu sprechen. Unterdessen versammelten sich gestern in der Kirche Béguignage in Brüssel 170 illegale Migranten und starteten einen Hungerstreik, um das Ende der sich häufenden Festnahmen und Ausweisungen zu erzwingen. D.J.