Ein Mensch ist ein Mensch

betr.: „Gestatten: Dipl.-Ing. Hausmeister“, taz vom 9. 5. 08

Es spiegelt sich ein gesellschaftliches Problem darin wider, dass ausländische Menschen mit einer Ausbildung aus ihrem Heimatland keinen Job in ihrem Beruf bekommen. Es ist das Nichtvertrauen der Menschen (der Deutschen) in Menschen anderer Herkunft. Diese selbst fühlen sich hier in der Folge oft nicht gern gesehen und angenommen, was ihr Selbstbewusstsein schwächt und was sich wiederum auf die Chance auf den gewünschten Arbeitsplatz auswirkt.

Aber nicht nur in Bezug auf die Suche nach einem angemessenen Arbeitsplatz gibt es dieses Misstrauen gegen ausländische Mitbürger. Auch beim Kinderarztbesuch wird dem Wissen der Mutter weniger Glauben geschenkt, wenn es nur in gebrochenem Deutsch vorgetragen wird, selbst wenn sie eine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf hat; oder im Lehrergespräch den Eltern nicht das Vertrauen, das einem deutschen Ehepaar entgegengebracht würde. Es ist eine Änderung der Gesetzeslage und ein gesamtgesellschaftliches Umdenken notwendig, dies vermutlich in vielen Bereichen. Ein Mensch ist ein Mensch, mit allem was dazugehört! ELLEN KAKO, Kiel