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unterm strich

Da kommt also doch was! Nun ist die Vorschau des Suhrkamp Verlages raus – und siehe: Es kommt ein Buch von Rainald Goetz. 300 Seiten. Gebunden. Oktober 2008. Ca. 22,80 Euro. In der Vorvorschau war es noch nicht angekündigt. „klage“ wird das Buch heißen, mit kleinem k, und offenbar Texte aus dem aktuellen Weblog, den Rainald Goetz für die Zeitschrift Vanity Fair schreibt, enthalten. Wir sind gespannt und bereiten uns innerlich schon mal vor auf die im Herbst offensichtlich wirklich anstehende Debatte über das Schreiben für Romane und fürs Netz, über die Schrift in Büchern und auf dem Bildschirm und über die Verarbeitung von Wirklichkeit, Gegenwart und Text in „Denkpartikeln“, „kurzen Argumentationserzählungen“, „polemischen Interventionen“ und „Tagesgedichten“ (alles aus dem Ankündigungstext des Goetz-Buches) einerseits sowie ausgearbeiteten Roman-Dramaturgien andererseits. Wird ja vielleicht auch sehr lehrreich, das alles.

Die Zukunft des deutschen Kinos entnehmen Sie bitte dem Kleingedruckten. Der Mitteilung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu den aktuell geförderten Film- und Drehbuchprojekten zum Beispiel. 2,368 Millionen Euro werden ausgeschüttet. Zu den unterstützten Projekten gehört Angela Schanelecs neuer Film „Orly. Poems 1–4“, der 170.000 Euro erhält. Schanelec beobachtet, wie sich acht Menschen im gleichnamigen Flughafen im Angesicht einer Bombendrohung verhalten. Außerdem gibt es Geld unter anderem für den Episodenfilm „Deutschland 09“, der auch schon mal den Arbeitstitel „Deutschland im Winter“ trug und mit dem Initiator Tom Tykwer und RegisseurInnen wie Dominik Graf, Romuald Karmakar oder Nicolette Krebitz an den Klassiker „Deutschland im Herbst“ anknüpfen wollen.

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