: DAS GIBT ZU DENKEN
Die Bespitzelungsaffäre bei der Telekom ist Thema in allen Medien – nur nicht in der Polit-Talkshow von Maybrit Illner, 43, (Foto). Grund dafür könnte sein, dass die Fernsehmoderatorin seit letztem Sommer mit Telekom-Chef René Obermann, 45, liiert ist. Der Manager und die Talk-Lady hatten sich vergangenes Jahr im April kennen gelernt, als Obermann zu Gast in Illners Sendung war. Das Thema: „Gewinne sprudeln, Jobs versickern. Was haben wir vom Aufschwung?“ passte recht gut zu den Massenentlassungen bei der Deutschen Telekom. Obwohl Illner Obermann in die Mangel genommen hatte, wurden die beiden ein Paar. Gleich nachdem die Beziehung an die Öffentlichkeit gelangte, wurde geunkt, dass Obermann zukünftig nicht mehr als Gast in Frage käme. ZDF-Sprecher Walter Kehr bestritt dies jedoch vehement und erklärte, die Beziehung könne keine Einschränkung der Themen oder der Gäste bedeuten. Anscheinend aber doch: Thema am kommenden Donnerstag bei Maybrit Illner sei „Schwarz gegen Rot: Schaulauf um Gerechtigkeit?“, sagte Sabine Orner vom ZDF der taz. Von René Obermann keine Spur. Vielleicht klappt’s ja dann nächste Woche.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
