Hamburgs Hafen wächst immer weiter

Hafengesellschaft HHLA verkündet neue Umsatz- und Gewinnrekorde. Zielmarke von acht Millionen Containern in diesem Jahr. Auch die Binnenschifffahrt nimmt weiter zu

Die Hamburger Hafen- und Logistikgesellschaft (HHLA) erwartet weiter zweistellige Wachstumsraten. „Wir haben eher damit zu tun, unsere Anlagen auszubauen, um das Wachstum abzubilden“, sagte Vorstandschef Klaus-Dieter Peters am Donnerstag in Hamburg. An der ersten Hauptversammlung seit dem vom damaligen CDU-Senat im vergangenen November verordneten Börsengang nahmen etwa 2.000 Aktionäre teil.

Der Logistikkonzern arbeitet zurzeit ein milliardenschweres Investitionsprogramm für den Ausbau seiner Containerterminals sowie des Hinterlandtransports nach Osteuropa ab. Bereits im laufenden Jahr soll die Jahreskapazität im Containerumschlag von 7,2 Millionen auf mehr als acht Millionen Standardcontainer (TEU) aufgestockt werden.

Nach den Prognosen des Vorstandes soll der Umsatz des größten deutschen Hafenkonzerns in diesem Jahr um etwa 10 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro steigen, der Gewinn soll erstmals die Marke von 300 (Vorjahr: 288) Millionen Euro überspringen.

Peters bekräftigte die Forderung nach einer weiteren Elbvertiefung, damit Containerschiffe der neuesten Generation die Hansestadt problemlos erreichen können. Schon jetzt komme es zu Verzögerungen, weil die Fahrrinne nicht tief genug sei. So sei am Containerterminal Altenwerder im vergangenen Jahr ein Drittel der Schiffe von Wartezeiten betroffen gewesen.

Unterdessen teilte Hafen Hamburg Marketing gestern mit, dass in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Hinterlandverkehr knapp drei Millionen Tonnen Güter mit dem Binnenschiff transportiert worden sind. Das seien rund acht Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Containern wurden mit 30.400 TEU sogar 40 Prozent mehr ins Binnenland weiterverschifft. SMV