hamburg heute
: Mehr Raum für Kunst

Eine Diskussionsrunde befasst sich mit der Idee einer Stiftung für Kulturschaffende in Hamburg

Im Kultwerk West, das sich auch „das öffentliche Wohnzimmer Altonas“ nennt, diskutieren heute Abend der Hamburger Mäzen Hans-Jochen Waitz, die ehemalige Münchner Stadträtin Christiane Thalgott, der GAL-Kulturfachmann Willfried Maier und die Künstlerin Gianna Schade über die schwierige Situation von Kunst und Kultur in Hamburg. Nachdem das Kulturwerk im letzten Jahr die Gründung einer Kulturraumstiftung anregte, soll nun das mögliche Konzept einer solchen Stiftung besprochen werden.

In heruntergekommenen Stadtteilen wie etwa Ottensen und dem Schanzenviertel leisten Künstler oft Pionierarbeit, sie gestalten Viertel neu, um einige Zeit später durch zu hohe Mieten vertrieben zu werden. Viele Hamburger Kulturschaffende seien daher gezwungen, die Stadt zu verlassen, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Häufig wanderten sie nach Berlin ab, wo Wohn-und Arbeitsraum noch bezahlbar ist, sagt Waitz.

„Wünschenswert ist, dass die Stadt Hamburg Künstlern Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, die dann mittels eines Fonds in Stand gehalten werden können“, sagt Waitz. Egal ob in Volksdorf oder Altona, es müsse mehr bezahlbaren Raum geben, auf dass in Hamburg auch weiterhin eine lebendige Subkultur erhalten bleibe. KKE

20 Uhr, Kulturwerk West, Große Bergstraße 162