hamburg heute
: „Wie wird Krieg dargestellt?“

Die Kulturwissenschaftlerin Britta Lange spricht über die „Deutsche Kriegsausstellung“ von 1916

taz: Frau Lange, wie kam es dazu, dass Sie heute diesen Vortrag halten?

Britta Lange: Das „Feld für Kunst“ hat bei mir angefragt. Sie wollten wissen, wie Krieg historisch dargestellt wird. Die Seefahrtgeschichte etwa ist nicht bloß Menschheitsgeschichte, sondern stark durch Kolonialismus geprägt. Der militärische Hintergrund wird oft verschwiegen.

Sind sie Expertin für das Thema?

In meiner Doktorarbeit habe ich untersucht, wie das Hamburger Unternehmen Umlauff wissenschaftliche Studien an afrikanischen und asiatischen Kriegsgefangenen im Deutschen Reich und in Österreich durchgeführt hat durchführen lassen.

Was erwartet uns bei ihrem Vortrag?

Ich spreche über die „Deutsche Kriegsausstellung“ 1916 in Berlin und wie der Betrachter damals in die Position des Akteurs versetzt wurde. Jetzt stellt sich die Frage, wie der Krieg heute präsentiert wird. Das Internationale Maritime Museum öffnet erst nächste Woche, darum kann ich darüber aber zur Zeit nur spekulieren. KKE

18:30 Uhr, LINDA, Hein-Hoyer-Str. 13

Fotohinweis:BRITTA LANGE 34, Kulturwissenschaftlerin