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VORMERKENEin Porträt der deutschen Väter nach dem Krieg

Er rief noch „Ich grüße meine Kameraden von der SS“ und trank dann das Zyankali, vor zweitausend Menschen beim Evangelischen Kirchentag 1969 in Stuttgart. Dieser Manfred Augst ist Literaturgeschichte, porträtiert in Günter Grass’ „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“. Und er war halt auch – näher am Leben – ein Vater. Der von Ute Scheub. In ihrem Buch „Das falsche Leben“ versuchte die taz-Mitbegründerin eine Annäherung an ihn, der „buchstäblich an seinem Schweigen erstickt“ ist. Eine Vatersuche. Und Porträt einer Generation von deutschen Vätern. Im Rahmen der „Grenzgänge“ liest sie morgen im Via aus dem Buch.

Ute Scheub „Das falsche Leben“: Via e. V., Schönhauser Allee 175 Mittwoch, 25. Juni, 19.30 Uhr. 5 Euro

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