Drei Stufen bis zum Startschuss

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg gehört zu den Erfolgsgeschichten des Wirtschaftsstandorts. Sein Ziel ist die Initiierung von nachhaltigen Unternehmensgründungen in der Region. 2008 meldeten sich mehr Teilnehmer als je zuvor an

VON KLAUS LEONARD

Er gehört zu Berlins Gründerszene wie die Henne zum Ei: der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW). Gestartet 1995, ist er heute der deutschlandweit größte regionale Gründerwettbewerb überhaupt. „Eine lupenreine Erfolgsstory“, sagt Ben Kühl von der Investitionsbank Berlin (IBB). Seit 2005 ist er Projektleiter des BPW in der IBB. Gemeinsam mit der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e. V. (UVB) und der InvestitionsBank des Landes Brandenburg (ILB) organisiert die IBB den Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg.

Schon jetzt ist sicher: Der BPW 2008 ist der erfolgreichste Wettbewerb aller Zeiten. Kühl: „Insgesamt 631 Businesspläne gingen bereits in den ersten beiden von drei Stufen im Wettbewerbsbüro ein. Das waren mehr als im bisherigen Rekordjahr 2005 in allen drei Stufen zusammen.“ Damals wurden 599 Pläne eingereicht.

Die sechs Gewinnerteams der zweiten Stufe wurden aus einem Kreis von 337 Geschäftskonzepten ausgewählt, hinter denen 673 Personen stehen. Die Gewinner der dritten Stufe werden auf der Abschlussprämierung am 3. Juli 2008 in der IBB ausgezeichnet.

Ziel des Wettbewerbs ist die Initiierung von nachhaltigen Unternehmensgründungen in Berlin und Brandenburg. Dabei soll das kostenlose und praxisorientierte Unterstützungsprogramm den Teilnehmern helfen, aus ihrer Geschäftsidee kontinuierlich ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln. Die besten Businesspläne werden am Ende prämiert.

Prinzipiell läuft der Wettbewerb in drei Stufen ab. „Dabei steigen die Anforderungen von Stufe zu Stufe“, erläutert der Projektleiter. Dies gilt sowohl für den Inhalt des Businessplans als auch für den Umfang, bis die Teilnehmer am Ende der dritten Stufe ein vollständiges Konzept entwickelt haben. In der ersten Stufe steht nach seinen Worten die Beschreibung der Produkt- oder Dienstleistungsidee unter besonderer Berücksichtigung des spezifischen Kundennutzens im Vordergrund. Hinzu kommt die Vorstellung des Gründers beziehungsweise des Gründungsteams. Die zweite Stufe setzt sich ergänzend dazu aus einer qualifizierten Marktanalyse sowie sich daraus ergebenden konkreten Marketingmaßnahmen zusammen. „Im Mittelpunkt der dritten und letzten Stufe steht die Finanzplanung, abgerundet durch Ausarbeitungen der Teilnehmer zu den Themenbereichen ‚Unternehmen‘ und ‚Unternehmensorganisation‘“, so Kühl.

Und an wen wendet sich der BPW speziell? „Es kann jeder teilnehmen, der eine gute Idee hat und deren Umsetzung in Berlin und Brandenburg plant“, sagt er. Die Branche spielt dabei keine Rolle. Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) 2009 startet am 1. November 2008 in sein 14. Jahr.

Kontakt: Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg, Wettbewerbsbüro in der Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210 (Eingang Regensburger Straße), 10719 Berlin, Hotline: (0 30) 21 25-21 21, Telefax: (0 30) 21 25-21 20, E-Mail: info@b-p-w.de, Internet: www.b-p-w.de