Krach zwischen Uribe und Correa

PORTO ALEGRE taz ■ Die Beziehungen zwischen Ecuador und Kolumbien haben einen neuen Tiefpunkt erreicht. Ecuadors Präsident Rafael Correa sagte am Mittwoch in der Hafenstadt Manta, er werde die diplomatischen Beziehungen erst wieder aufnehmen, wenn in Kolumbien eine „anständige Regierung“ mit einem friedwilligen Präsidenten an der Macht sei. Sein kolumbianischer Kollege Álvaro Uribe ärgert sich derweil über „ständige Beschimpfungen“ aus dem Nachbarland. Am Montag hatte Uribe den Austausch von Geschäftsträgern verschoben, der dank der Vermittlung des früheren US-Präsidenten Jimmy Carter vereinbart worden war. Nach dem Luftangriff Kolumbiens auf ein Camp der Farc-Guerilla auf ecuadorianischem Territorium am 1. März hatte Ecuador die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Ecuador fordert von Kolumbien eine Entschädigung für die Grenzverletzung. Die Beziehungen zwischen den beiden Andenländern sind seit Jahren gespannt. Wegen des Bürgerkriegs in Kolumbien sind Hunderttausende Kolumbianer nach Ecuador geflüchtet. GD