Einfach mal nachfragen

betr.: „Was wird das denn?“ Mutter!“

Im letzten Abschnitt kommt Frank zum Punkt: Der Vater sei „kein Mann, sondern eine schrecklich verstümmelte Frau“ (wegen der OPs, versteht sich). Liebe taz-Redaktion: Fragt doch bitte nächstes Mal bei der Person, die im Mittelpunkt eures journalistischen Interesses steht, einfach mal nach: Der Schwangere hätte sicher eine Antwort gewusst auf die Frage, ob er sich selbst als Vater oder als Mutter sieht. Dann könnt ihr, wenn es um (geschlechtliche) Selbstdefinitionen geht, nächstes Mal getrost auf Fremdzuschreibungen verzichten. Und, ganz ehrlich: Franks Abwertungen und Diskriminierungen bleiben auch in einer konträr aufgebauten Berichterstattung zutiefst abwertend und diskriminierend. JULIA ROSSHART, Berlin