Kleine Impulse

Drei Millionen Euro verteilt die Stiftung Wohnliche Stadt bis 2009 an Kinder- und Jugendprojekte in den Stadtteilen

Je eineinhalb Millionen Euro stellt die rot-grüne Regierung in diesem und im kommenden Jahr für kleinste Kinder- und Jugendprojekte in den Bremer Stadtteilen zur Verfügung. Das hat der Bremer Senat gestern beschlossen. Je 375.000 Euro der so genannten „Impulsgelder“ sind pauschal für Bremerhaven reserviert, der Rest fließt in die Stadtgemeinde Bremen.

Gefördert werden Investitionen, aber nicht nur solche in Bauten – nicht jedoch auch die Ausstattung mit Personal. Dabei solle die Mittelverteilung nicht nach dem Gießkannenprinzip erfolgen, sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen gestern. Die einzelnen Förderprojekte werden nicht von der Verwaltung, sondern von der Stiftung Wohnliche Stadt ausgewählt, ehe dann abschließend der Haushaltsausschuss der Bürgerschaft über die Liste der Anträge entscheidet.

Zumeist geht es dabei um verhältnismäßig kleine Beträge – 300 Euro für eine Videokamera in einem Kindergarten, 5.000 Euro für ein Spielhaus oder einen Nachbarschaftstreff, 10.000 Euro für einen Jugendclub. Maximal 100.000 Euro wurden 2007 bewilligt, insgesamt bekamen vergangenes Jahr in Bremen 37 Projekte knapp 700.000 Euro zugesprochen. Für das laufende Jahr sind bislang acht Projekte im Wert von 175.000 Euro beantragt. Eine Vollfinanzierung kommt in der Regel nicht in Frage, sagte Dietrich Damm von der Stiftung Wohnliche Stadt. Gefördert wird, was bei den Parteien in den jeweiligen Beiräten Unterstützung findet. mnz