piwik no script img

Weitere Rechte für Aborigines

DARWIN ap ■ In einem wegweisenden Urteil hat das oberste Gericht in Australien den Ureinwohnern am Mittwoch Landrechte entlang der Küsten des Northern Territory zugesprochen. Demnach können die traditionellen Eigentümer andere Menschen daran hindern, das Stück Land zwischen Ebbe- und Flutlinie des Strandes zu nutzen. Das Urteil des Hohen Gerichts betrifft vor allem Fischer in einem 90.000 Quadratkilometer großen Gebiet im Northern Territory, das dem Rechtsstreit zugrunde lag. Laut Rechtsexperten könnte es einen Präzedenzfall für das Land bedeuten. Der Vorsitzende des Northern Land Council der Aborigines, Wali Wunungmurra, sprach von einem Sieg für die traditionellen Besitzer des Landes. „Wir haben mehr als 30 Jahre darauf gewartet, dass unsere Meeresrechte juristisch anerkannt werden“, sagte er.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen