Schädliche Nebenwirkungen

betr.: „Vegetarier sind gut für die Klimarettung“, taz vom 28. 7. 08

Die schädlichen Nebenwirkungen unseres Fleischkonsums sind erheblicher, als sich die meisten Menschen vorstellen können. „Schon drei Prozent weniger Fleischkonsum in den Industrieländern würde dazu führen, dass eine Milliarde Menschen weniger hungern“, gab gerade erst der Stifter des Alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll, in einem Interview mit der Zeitschrift Schrot & Korn zu bedenken. Bereits in den 90er-Jahren stellte eine Enquetekommission des deutschen Bundestages zum Schutz der Erdatmosphäre fest: „Durch Senkung des Fleischkonsums auf ein der Gesundheit förderliches Maß könnten ein Viertel oder mehr der klimarelevanten Emissionen vermieden werden. Der Übergang zu einer stärker pflanzlich orientierten Ernährung eröffnet somit das mit Abstand größte Einsparpotenzial (bis zu 100 Mio. t CO2-Äquivalente) im Ernährungssystem. Darüber hinaus würden die volkswirtschaftlichen Folgekosten der ernährungsbedingten Krankheiten (25 Mrd. Euro/Jahr) erheblich reduziert.“ RALF BÖHM, Berlin

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