Hitlers Sammlung kommt ins Netz

Das Deutsche Historische Museum (DHM) präsentiert ab sofort alle verfügbaren Informationen über die „Linzer Sammlung“ des NS-Regimes im Internet. Diese Sammlung war im Rahmen von Hitlers „Sonderauftrag Linz“ zwischen 1939 und 1945 zum Teil aus in Deutschland und den vom Deutschen Reich besetzten Gebieten geraubten oder von der Gestapo beschlagnahmten Kunstwerken zusammengestellt worden. Hitler plante unter anderem ein großes Museum im österreichischen Linz, in dem die Kunstwerke nach dem Krieg präsentiert werden sollten. Den Grundstock der Linzer Sammlung bildete seine Privatsammlung. Für die Datenbank (www.dhm.de/datenbank/linzdb) wurden von den Kunsthistorikerinnen Monika Flacke (DHM), Angelika Enderlein vom Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) und dem Historiker Hanns Christian Löhr erstmals Fotos, die seinerzeit zur Katalogisierung der Werke angefertigt worden waren, Forschungsergebnisse zur Herkunft der Kunstwerke aus sieben Jahrzehnten und originale Katalogisierungsdaten zusammengeführt. DDP