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Gleichgeschlechtlich leben

Nach Münchner Vorbild werden jetzt Lebensbedingungen für Homo- und Bisexuelle in Bremen erkundet

Mit einer Fragebogen-Aktion wollen sich der Arbeitskreis Lesben- und Schwulenpolitik und die Sozialsenatorin ein Bild von den Lebensbedingungen Homo- und Bisexueller in Bremen machen. Eine vergleichbare Umfrage ist bisher in München durchgeführt worden.

„Auf der beruht auch unser Fragebogen“, so Arno Oevermann vom Rat- und Tat-Zentrum. Man habe sie aber für Bremen überarbeit: Deutlich kürzer abgehandelt werde beispielsweise das Thema Gewalterfahrungen. Das sei aber nicht inhaltlich motiviert, sondern liege an den Interessen der jeweils beteiligten Organisationen, so Oevermann. „Bremen ist nicht liberaler.“ Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD) erinnerte zum Start der Studie daran, dass Bremen 2007 als erstes Bundesland die eingetragene Lebenspartnerschaft schwuler und lesbischer Paare der Ehe gleichgestellt hat. Allerdings sei insgesamt „auf dem Weg zu gleichen Rechten und Pflichten“ noch „eine Menge zu tun“. Tatsächlich hatten Studien einen bedenklichen Anstieg der Homophobie gerade im schulischen Umfeld festgestellt. Der besonderen Situation jugendlicher Homosexueller wird mit einem eigenen Fragebogen Rechnung getragen. TAZ

Fragebogen im Internet unter: www.befragung-bremen.de und www.ratundtat-bremen.de/befragung.htm

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