Peking: Uiguren sind schuld

PEKING dpa ■ Die chinesische Polizei hat „uigurische Terroristen“ als Hintermänner der Serie von Bombenanschlägen in Kuqa in der Nordwestregion Xinjiang identifiziert. Acht seien erschossen worden, zwei weitere hätten sich selbst in die Luft gesprengt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Bei den Anschlägen in der Nacht zum Sonntag wurde nach amtlichen Angaben ein Wachmann getötet. Zwei Polizisten und zwei Zivilisten seien verletzt worden. Zwei „Terroristen“ seien festgenommen worden, berichtete die Polizei. Drei Mittäter unbekannter Identität seien noch auf der Flucht. Die Polizei habe Dutzende von Sprengsätzen sichergestellt, die nicht explodiert seien. Bomben seien an Regierungsgebäuden, Hotels und Supermärkten hochgegangen. Erst vergangene Woche waren bei einem Angriff auf eine Wache der Grenzpolizei in Xinjiang 16 Polizisten getötet worden. Die Provinz liegt mehr als 3.000 Kilometer westlich von Peking. Viele der Provinzbewohner sind muslimische Uiguren. Die chinesische Regierung hat uigurische Separatisten, die für ein unabhängiges „Ost-Turkestan“ kämpfen, als größte Gefahr für die Olympischen Spiele bezeichnet.