Aussiedler-Zuzug auf Tiefststand

BERLIN dpa ■ Der Zuzug von Spätaussiedlern steuert auf einen Tiefpunkt zu. In diesem Jahr erwartet der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Bergner (CDU), nur noch 3.000 bis 4.000 deutschstämmige Zuwanderer nach 5.800 im Vorjahr. Auf dem Höhepunkt der Ausreisewelle 1990 waren es noch fast 400.000. Besorgt zeigte sich Bergner gestern über die Integrationsprobleme von Spätaussiedlern in Deutschland und das Entstehen einer „russischsprachigen Diaspora“. In den vergangenen 20 Jahren kamen laut Bergner rund 3 Millionen Spätaussiedler, davon 800.000 aus den mittel- und osteuropäischen Staaten und 2,2 Millionen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.