Anschläge in Pakistan: 57 Tote

ISLAMABAD dpa/afp ■ Bei zwei Selbstmordanschlägen vor einer Waffenfabrik nordwestlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind gestern mindestens 57 Menschen getötet worden. Mehr als 100 weitere seien verletzt worden, teilte Polizeisprecher Farooq Yaseen mit. Zwei Attentäter hätten sich kurz hintereinander vor den Werkstoren in die Luft gesprengt, wo sich hunderte Arbeiter aufhielten. Die „Pakistan Ordonance Factories“ im Besitz des Militärs gilt als wichtigste Waffenproduktionsstätte in Pakistan. Die Taliban bekannten sich später zu dem Anschlag. „Unsere Selbstmordattentäter haben die Anschläge als Reaktion auf Militäreinsätze in Swat und Badschaur verübt“, sagte ein Sprecher der Talibanbewegung Pakistans (TTP).