VORMERKEN: Mit „Referentinnen“ begibt sich das Ensemble Leitundlause in die Niederungen der Politik
Im Hintergrund arbeiten? Das bedeutet meist, wenig Beachtung zu finden. Anders geht es da den acht Referentinnen. Während ihre Vorgesetzten – alles Mitglieder der Regierung – beschließen, ohne Pressebelagerung zu tagen, müssen sich die Protagonistinnen dieser Geschichte mal den bohrenden Fragen der Journalisten stellen. Die Referentinnen setzen alles daran, Ordnung in das Chaos der politischen Verfehlungen zu bringen. Denn irgendwer muss geradestehen für die begangenen Fehler. Doch wer genau? Antwort findet man ab morgigen Donnerstag in dem Stück „Referentinnen“ in der Neuköllner Oper mit den „Geschichten aus der zweiten Reihe“. Nach ihren „Geschichten aus dem Plänterwald“ bringt das Ensemble Leitundlause damit erneut ein bundesrepublikanisches Märchen auf die Bühne, in dem die Frage nach der politischen Verantwortung aufgeworfen wird. Den Text dazu schrieben Tilman Rammstedt, Mitglied der Leseboygroup Fön und aktueller Bachmann-Preisträger, und Matthias Rebstock, der die „Referentinnen“ auch inszenierte. Die von barocker Passionsmusik bis zu schräg arrangierten Songs reichende Musik stammt von Knut Jensen, Professor für Audiovisuelle Gestaltung an der Hochschule der Künste in Bern. EL
„Referentinnen. Geschichten aus der zweiten Reihe“: Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131–133 Premiere Donnerstag, 28. August, 20 Uhr. Aufführungen 30./31. August und 4.–7./11.–13./18.–21. September. 9–21 Euro
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