Kompromiss für Kohlekraftwerk

HAMBURG taz ■ Im Streit über das geplante Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg hat der Energiekonzern Vattenfall einen Kompromiss vorgeschlagen. Das Unternehmen sei bereit, den Kohlendioxidausstoß in Moorburg zu reduzieren, sagte Vattenfall-Vorstandschef Rainer Schubach zur Nordausgabe der taz. „Wir sind bereit, die Leistung des Kraftwerks in einem seiner Blöcke so zu drosseln, als würde er –was den CO2-Ausstoß betrifft – mit Gas gefahren.“ Die reduzierte Leistung solle so lange gelten, „bis wir über die Abscheidung von CO2 den Gesamtausstoß fast auf null reduzieren können“, sagte Schubach. Durch die Leistungsreduzierung senkt sich der Ausstoß von CO2 um 1 Tonne von insgesamt 8,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Die grüne Umweltsenatorin Anja Hajduk wollte sich zu dem Vorschlag nicht äußern. TAZ