Brandanschlag auf Ausländerhaus

Rheinhessen: Brandsatz richtet Sachschaden an. Motive des Täters bleiben unklar

MAINZ ap ■ Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Montag einen Brandanschlag auf ein von Ausländern bewohntes Wohn- und Geschäftsgebäude im rheinhessischen Wörrstadt verübt. Wie die Staatsanwaltschaft Mainz berichtete, warfen die Täter einen Brandsatz gegen das Wettbüro im Erdgeschoss. Dabei fing die Fassade des Hauses Feuer. Die Schadenshöhe war nach Justizangaben noch unklar.

Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Die von Nachbarn verständigte Feuerwehr habe den Brand rasch löschen können. Laut Auskunft der Staatsanwaltschaft wird das Wettbüro im Erdgeschoss des Gebäudes von einem türkischstämmigen Mann betrieben. In dem Haus lebten zudem eine Familie aus Serbien-Montenegro sowie ein alleinstehender türkischer Mann. Einige Bewohner waren zur Tatzeit zu Hause. Nach Angaben der Justizbehörde war die Motivlage gestern noch völlig unklar. Ein ausländerfeindliches Motiv anzunehmen sei derzeit reine Spekulation, hieß es. Gleiches gelte für Überlegungen, die Tat hänge mit Streitigkeiten um Wetten zusammen. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Gestern wollte die Polizei Zeugen vernehmen und die Brandstelle begutachten.