Winke, winke

THW Kiel und Flensburg-Handewitt haben im vergangenen Jahr viele Taschentücher verbraucht

Für den THW Kiel war es ein gravierender Einschnitt: Nach zwölf Jahren verließ Magnus Wislander den Verein und kehrte zu seinem Heimatklub Redbergslid IK Göteborg zurück.

Unter der Regie des mittlerweile 38 Jahre alten Schweden haben die Kieler die nationale Handball-Branche dominiert. Für Wislander war seine letzte Saison in Kiel besonders schön. Der Höhepunkt: Am letzten Spieltag sicherte er sich den Titel ausgerechnet beim Erzrivalen – der SG Flensburg-Handewitt. Mit dem Weggang Wislanders verließ die Kieler das Glück. In der laufenden Saison rangierte der THW schon auf dem letzten Tabellenrang der Bundesliga. In Kiel kursierten Gerüchte, Wislander kehre zurück. „Alles Quatsch“, so Manager Uwe Schwenker. Mittlerweile hat man sich auf Platz fünf der Tabelle vorgearbeitet – ohne Wislander.

Bei der SG Flensburg-Handewitt kündigt sich ebenfalls ein Abschied an. Trainer Erik Veje Rasmussen wird den Verein am Ende der Saison verlassen. „Ich möchte mich neuen Aufgaben jenseits des Handballs widmen“, sagt Rasmussen. Zwei Europapokal-Siege und drei Vize-Meisterschaften feierte er mit der SG. Dennoch war Rasmussen an der Förde nie populär. „Der Europapokal zählt in Flensburg nichts. Hier musst du die Meisterschaft gewinnen“, sagt Rasmussen. Sein Nachfolger wird Kent-Harry Andersson. Experten zählen ihn zu den besten Trainern der Liga. Und Andersson weiß, was man von ihm erwartet: „Ich möchte Meister werden.“ anb